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Ihr Urlaubsort

Die Gemeinde Dierhagen und Umgebung bietet nicht nur feinsandigen Strand und eine beeindruckende Vielfalt der Flora und Fauna. Entspannen Sie an einem der schönsten Ostseestrände - ohne Seebrücke und Buhnen - oder gehen Sie auf Entdeckungstour durch Hochmoor und mitteleuropäischen Urwald sowie Gassen alter Hansestädte und Seebäder.

Ostseebad Dierhagen

Das Land ist noch breit genug, dass die Bäderstraße nicht direkt durch die Ortschaft führt. Die drei Ortsteile Neuhaus, Dierhagen-Strand und -Ost (zusammen mit Dändorf etwa 1800 Einwohner) liegen am sieben Kilometer langen, feinsandigen Strand. Der Ortsteil Strand ist der eigentliche Badeort, umgeben von Wald, Moor und Weiden. Beste Wasserqualität bescheinigten EU-Untersuchungen diesem naturbelassenen Strand 27 Kilometer östlich von Rostock. Jährlich bekommt der Strandabschnitt die Blaue Flagge für beste Wasserqualität verliehen. Das familienfreundliche Dierhagen bietet nicht nur Erholung in gesundem Reizklima, sondern lädt auch zu sportlichen und kulturellen Aktivitäten ein. Jährliche Höhepunkte sind das Hafenfest, Tonnenabschlagen und die Zeesenbootregatta. Nördlich des Ortsteiles Strand erstrecken sich nur etwa 100 Meter vom Meer entfernt, weitläufige Torfabbau- und Moorgebiete, durch die Sie per Wanderwege geleitet werden. Das Gebiet galt der Torfgewinnung und ist seit 1990 ein Naturschutzgebiet.

 

Geschichte Dierhagens

Dierhagen wurde im Jahre 1311 erstmals erwähnt. Die ursprüngliche Bezeichnung "Deerhagen" oder "Thierhagen" deutet auf Tierhaltung und einen dichten Waldbestand hin, der für die Siedlung gerodet werden musste. Über Jahrhunderte lebten die Menschen bescheiden von der Landwirtschaft und vom Fischfang in Bodden und Ostsee. Erst Ende des 19. Jahrhunderts verhalf die Segelschifffahrt den Menschen als Schiffseigner und Seeleute zu Wohlstand und Ansehen. Die expandierende Dampfschifffahrt bewirkte den Niedergang der Handelssegelflotten. Viele Familien verloren Ihre Existenzgrundlage. Nachdem bereits 1880 die ersten Erholungssuchenden die herbe Schönheit der Landschaft und ihren Erholungswert schätzen gelernt hatten, wurde der Fremdenverkehr entwickelt. Die Saison 1910 führte bereits 800 Badegäste nach Dierhagen. In den zwanziger Jahren wurde mit dem Bau von Pensionen, Wohn- und Wochenendhäusern in Dierhagen Strand begonnen. Nach 1950 entstanden viele betriebliche Ferienheime, die heute überwiegend als Pensionen und Hotels geführt werden. 1998 erhielt Dierhagen die staatliche Anerkennung als "Seebad".

 

Eine wunderbare Reise in die Geschichte Dierhagens bietet der Dörpverein Dierhagen auf seiner Internetseite. Folgen Sie uns hier entlang.

Die Backsteinkirche

Die Backsteinkirche in Dierhagen Ortsteil Dorf wurde etwa 1850 erbaut. Sie zeichnet sich durch eine schlichte Innengestaltung (nach einer Renovierung um 1970) aus. Im Inneren steht das interessante Modellschiff "Fregatte von Dierhagen 1799". Es wird berichtet, dass sich um 1811 hiesige Seeleute im nahen Wald versteckt hielten, um der Zwangsrekrutierung durch die Franzosen zu entgehen. Als Dank für die Hilfe seitens der Dorfbewohner stifteten die Seeleute dieses Schiffsmodell.

Schiffswrack Janne

Am Strand von Dierhagen sind an manchen Tagen noch die Überreste des Wracks "Janne" zu sehen: Der vom 13. zum 14. November 1930 bei starkem Nordweststurm gestrandete finnländische Dreimastschoner "Janne" konnte trotz damaliger großer Bemühungen der Bergungsgesellschaften nicht wieder flott gemacht werden. Bei Flachwasser kann man vom Strande aus noch die letzten Überreste des Wracks erspähen. Sie liegen etwa 100 Meter neben dem Hauptaufgang im flachen Wasser. 

Salzstraße in Dierhagen OT Dändorf

Die Dorfstraße im Ortsteil Dändorf ist Teil eines früheren Handelsweges. Bereits im 16. Jahrhundert gab es eine Handelsstraße von der Recknitz kommend bis zum Dändorfer Hafen, um zur Ostsee zu gelangen. Waren es in den ersten Jahrhunderten meist noch Fisch und Getreide, wurde auf diesem Wege später auch Salz aus dem heutigen Bad Sülze transportiert. Das Salz aus Sülze wurde mittels Lastkähnen auf der Recknitz und dem Bodden nach Dändorf transportiert. Hier wurde es dann auf Gespanne verladen und von den Bauern an die Ostseeküste im Bereich von Neuhaus, zum heute noch bekannten „Soaltlock“ (Salzloch), gefahren. Dort wurde es mit Hilfe von Reusenbooten auf Yachten verfrachtet, welche nach Wismar segelten. Doch die Dorfstraße war schlammig und schlecht. Um eine ständige und sichere Passierbarkeit der Straße für die auf dem Seeweg ankommenden Transporte zu gewährleisten, stand das Erfordernis einer dauerhaften Befestigung. Vermutlich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde, ausgehend vom Dändorfer Hafen, die Straße bis zum damaligen Dorfanfang gepflastert. Im 19. Jahrhundert war Dändorf dadurch ein Seefahrerort. Geprägt von Kapitäns- und Fischerhäusern galt es zeitweise als wohlhabendstes Dorf in Mecklenburg. Die alte Salzstraße ist inzwischen denkmalgeschützt.

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